Als Wohnhaus zur Spinnerei hatte die Firma Meyer das Häuschen mit der Hausnummer 116 an der Laufenstraße gekauft. Das war 1918. Heute ist das »Schnabuleum« ein Restaurant für Feinschmecker, die nicht nur Sinn fürs Schnabulieren, sondern auch einen Blick für kleine Altertümchen haben.
Das Haus gehört jetzt zur Firma Breumo, die ihren Betrieb dort errichtet hat, wo früher die Streichgarnspinnerei der Firma F. und M. Meyer stand. 1936 gelangte das Haus in den Besitz der Familie Breuer. Die Liste der Bewohner ist lang: Von 1928 bis 1945 wohnte der Polizist Proll im heutigen Schnabuleum. Von 1945 bis 1951 teilten sich die Familien Radermacher und Bergs den Wohnraum. In der zweiten Etage lebte von 1946 bis 1965 das Hausmeisterehepaar der Firma Breumo, Wilhelm und Anna Grete Ziegler, bis zu ihrem Tod.
Für die Familie Bergs sollte das Haus eine bleibende Erinnerung werden: Im großen Hochwasser von 1946 mußten Mutter Bergs und Tochter Helmtraud von der Feuerwehr aus den Fluten gerettet werden.
Erste Pläne, mit der Senfmühle in das alte Gebäude umzuziehen, scheiterten an Platz- und Geldmangel. 1996 konnte dann aber doch noch der Umbau beginnen. Mit dem Landeskonservator Dr. Zahn und dem Architekten Walter Maassen konnten zwei tatkräftige Mitstreiter gewonnen werden, die Substanz zu erhalten und den neuen Teil stilgerecht anzufügen.
Ein Restaurantbetrieb zur Ergänzung der Firma für die Bereiche Getränke, Weinkontor und Senfmühle bot sich an. So verfestigte sich die Idee, in dem Gebäude über zwei Etagen ein Restaurant einzurichten. Die maroden Holzbauten, die erst nachträglich dem Ursprungsgebäude hinzugefügt worden waren, wurden daher abgerissen und durch Neubauten erweitert, die im hinteren Teil die Sanitäranlagen und im vorderen Bereich den Gastraum beherbergen.
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